Im Jahr 746 gründen die adeligen Brüder Oatkar und Adalbert aus dem altbayrischen Geschlecht der Huosi am Ostufer des Tegernsees eine Benediktinerabtei. Der Sage nach wird das Kloster 747 durch den hl. Bonifatius eingeweiht und ist schon bald das bedeutendste Kloster Oberbayerns.
Um die große Schar der Mönche ernähren zu können, wird der Lieberhof errichtet, in dem auf den Hängen oberhalb der Abtei eine Landwirtschaft betrieben wird. Weitere klösterliche Betriebe folgen, der berühmteste davon ist wohl die Brauerei, heute bekannt als Herzogliches Brauhaus Tegernsee.
Der Lieberhof bleibt selbst nach Schließung des Klosters ein Bauernhof, bis im Jahre 1918 durch die Landgemeinde Tegernsee ein Gasthaus daraus wird. Die mehr als 1000 jährige Geschichte des Lieberhofs als weithin bekannter Ort bayerischer Gastlichkeit wird seit 2019 von Gastgeber Johannes Rabl und seinem Team fortgeführt.